24.06.22
Verschmutzung von Leitungswasser - Was ist eigentlich im Wasser drin?
Inhaltsverzeichnis
1.1 Aus was besteht eigentlich unser Leitungswasser?
Unser Leitungswasser setzt sich zu rund 60 Prozent aus Grundwasser, 30 Prozent Oberflächenwasser und 10 Prozent Quellwasser zusammen. Die Hauptbestandteile sind Natrium, Calcium und Magnesium. Der Gehalt der beiden letzteren Mineralien bestimmt die Wasserhärte, die auch den Geschmack beeinflusst. So schmeckt hartes Wasser leicht salzig, weiches eher neutral.
1.2. Partikel
Der größte Anteil der Verschmutzungen sind Partikel/Sedimente wie Sand, Schlamm, Rost usw. Hauptgrund dafür sind unsere, oft verrosteten und verkalkten Rohrleitungen
>zurück zur Übersicht<1.3. Umweltverschmutzung
Viele Stoffe treten heutzutage beinahe natürlich an vielen Stellen und Orten mit unserer Natur und Umwelt in Kontakt. Treibstoff, Schmiermittel, (Mikro)Plastik, sowie giftige, reaktive oder entzündlichen Abfallprodukte stellen große Gefahr für unser Trinkwasser dar. Experten schätzen, dass wir mittlerweile mehr als 100.000 chemische Verbindungen in unserem Wasserkreislauf haben könnten und diese Zahl jedes Jahr weiter ansteigt
>zurück zur Übersicht<1.4 Chemische Bestandteile
Einen großen Teil steuert die Landwirtschaft durch Einsetzen von Pflanzenschutzmittel (wie Pestizide und Herbizide) oder diverse chemisch sehr komplexe Düngemittel. Die Verschmutzung geschieht entweder über belastete Böden sowie Gewässer und gelangt so über Umwege in das tiefliegende Grundwasser, welches zur Trinkwasseraufbereitung verwendet wird. Die meisten chemischen Substanzen lassen sich in der herkömmlichen Wasseraufbereitung nur schwer entfernen. Zum anderen existieren bis heute noch keine festgelegten Grenzwerte für Arzneimittelrückstände und diverse Chemikalien im Wasser.
>zurück zur Übersicht<1.5 Biologische Bestandteile
Bakterien, Viren und verschiedene Einzeller sind die wichtigsten Krankheitserreger der mikrobiologischen Verunreinigungen des heimischen Trinkwassers. Viele dieser biologischen Erreger können schwere Infektionskrankheiten auslösen. In der dezentralen Wasseraufbereitung der Wasserwerke werden diese streng überwacht und entnommen bzw. abgetötet. Doch im eigenen Haus sind für regelmäßige Überprüfung auf Ablagerungen durch Legionellen und andere Keime in erster Linie deren Eigentümer verantwortlich. Ob allerdings die meisten Vermieter und Hausbesitzer dieser Pflicht tatsächlich und regelmäßig nachkommen bleibt offen. Pathogene Organismen zählen auch zur biologischen Wasserverunreinigung. Parasiten wie Lamblien, Cryptosporidien oder Giardien können auch in städtischen Wasserwerken auftreten
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